Polycarbonates

Kennzahlen Polycarbonates

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Quartal 2019

 

3. Quartal 2020

 

Veränderung

 

Dreiviertel­jahr 2019

 

Dreiviertel­jahr 2020

 

Veränderung

 

 

in Mio. €

 

in Mio. €

 

in %

 

in Mio. €

 

in Mio. €

 

in %

Mengenwachstum im Kerngeschäft1

 

9,3 %

 

3,6 %

 

 

 

2,4 %

 

–5,0 %

 

 

Umsatzerlöse

 

901

 

801

 

–11,1

 

2.659

 

2.182

 

–17,9

Umsatzveränderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Menge

 

6,8 %

 

3,6 %

 

 

 

3,1 %

 

–5,1 %

 

 

Preis

 

–20,7 %

 

–8,2 %

 

 

 

–17,4 %

 

–8,5 %

 

 

Währung

 

2,0 %

 

–3,4 %

 

 

 

2,1 %

 

–0,9 %

 

 

Portfolio

 

–1,3 %

 

–3,1 %

 

 

 

–2,8 %

 

–3,4 %

 

 

Umsatzerlöse nach Regionen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EMLA

 

281

 

239

 

–14,9

 

876

 

698

 

–20,3

NAFTA

 

196

 

154

 

–21,4

 

574

 

456

 

–20,6

APAC

 

424

 

408

 

–3,8

 

1.209

 

1.028

 

–15,0

EBITDA

 

132

 

148

 

12,1

 

441

 

353

 

–20,0

EBIT

 

57

 

94

 

64,9

 

261

 

189

 

–27,6

Cashflows aus operativer Tätigkeit

 

178

 

203

 

14,0

 

409

 

306

 

–25,2

Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

 

44

 

33

 

–25,0

 

125

 

96

 

–23,2

Free Operating Cash Flow

 

134

 

170

 

26,9

 

284

 

210

 

–26,1

1

Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2020 ermittelt

Die Absatzmengen im Kerngeschäft von Polycarbonates stiegen im 3. Quartal 2020 um 3,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Dabei verzeichneten wir ein Mengenwachstum in der Bauindustrie, welches sich über alle Regionen erstreckte, sowie in der Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsgeräteindustrie, getrieben durch eine gestiegene Nachfrage in der Region APAC. Dem stand eine geringere Nachfrage aus der Automobil- und Transportindustrie gegenüber, vor allem in der Region EMLA, die zu Mengenverlusten führte.

Im 3. Quartal 2020 verringerte sich der Umsatz des Segments Polycarbonates um 11,1 % auf 801 Mio. € (Vorjahr: 901 Mio. €). Die Entwicklung des Verkaufspreisniveaus, getrieben durch gesunkene Rohstoffpreise, sowie die Veränderung der Wechselkurse führten zu einem Umsatzrückgang in Höhe von 8,2 % bzw. 3,4 %. Ein Anstieg der insgesamt abgesetzten Mengen hatte hingegen einen positiven Effekt in Höhe von 3,6 % auf den Umsatz. Der Portfolioeffekt aus dem Verkauf des europäischen Polycarbonatplatten-Geschäfts im 1. Quartal 2020 wirkte sich mit 3,1 % im 3. Quartal 2020 umsatzreduzierend aus.

Der Umsatz in der Region EMLA sank um 14,9 % auf 239 Mio. € (Vorjahr: 281 Mio. €). Dabei wirkten sich ein geringeres Verkaufspreisniveau sowie der zuvor genannte Portfolioeffekt deutlich umsatzreduzierend aus. Ein Anstieg der insgesamt abgesetzten Mengen hatte dagegen einen leicht umsatzerhöhenden Effekt. Die Entwicklung der Wechselkurse hatte keine nennenswerte Auswirkung auf den Umsatz. In der Region NAFTA ging der Umsatz um 21,4 % auf 154 Mio. € zurück (Vorjahr: 196 Mio. €). Wesentliche Treiber hierfür waren gesunkene Gesamtabsatzmengen sowie Wechselkursveränderungen, die sich jeweils deutlich umsatzmindernd auswirkten. Darüber hinaus hatten niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise einen leicht negativen Effekt auf den Umsatz. In der Region APAC verringerte sich der Umsatz um 3,8 % auf 408 Mio. € (Vorjahr: 424 Mio. €), vor allem bedingt durch einen deutlichen Rückgang des Verkaufspreisniveaus. Daneben wirkte sich die Veränderung der Wechselkurse geringfügig umsatzmindernd aus. Die Entwicklung der Gesamtabsatzmengen führte hingegen zu einem signifikanten Umsatzwachstum.

Das EBITDA von Polycarbonates erhöhte sich im 3. Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,1 % auf 148 Mio. € (Vorjahr: 132 Mio. €). Ein verbessertes Kostenniveau infolge von Kostensenkungsmaßnahmen hatte einen positiven Effekt auf das Ergebnis. Positiv wirkten sich auch höhere Margen aus. Diese resultierten aus gesunkenen Rohstoffpreisen, welche niedrigere Verkaufspreise mehr als ausgleichen konnten.

Das EBIT stieg im 3. Quartal 2020 um 64,9 % auf 94 Mio. € (Vorjahr: 57 Mio. €).

Der Free Operating Cash Flow erhöhte sich im 3. Quartal 2020 um 26,9 % auf 170 Mio. € (Vorjahr: 134 Mio. €), im Wesentlichen getrieben durch das gestiegene EBITDA, eine in Summe höhere Mittelfreisetzung im Working Capital und im Vergleich zum Vorjahresquartal geringere Ausgaben für Sachanlagen.