Polycarbonates

Kennzahlen Polycarbonates

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Quartal 2019

 

2. Quartal 2020

 

Veränderung

 

1. Halbjahr 2019

 

1. Halbjahr 2020

 

Veränderung

 

 

in Mio. €

 

in Mio. €

 

in %

 

in Mio. €

 

in Mio. €

 

in %

1

Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2020 ermittelt

Mengenwachstum im Kerngeschäft1

 

4,4 %

 

–14,4 %

 

 

 

–1,0 %

 

–9,8 %

 

 

Umsatzerlöse

 

898

 

648

 

–27,8

 

1.758

 

1.381

 

–21,4

Umsatzveränderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Menge

 

5,7 %

 

–16,4 %

 

 

 

1,5 %

 

–9,6 %

 

 

Preis

 

–18,8 %

 

–7,8 %

 

 

 

–15,8 %

 

–8,6 %

 

 

Währung

 

1,7 %

 

–0,1 %

 

 

 

2,1 %

 

0,4 %

 

 

Portfolio

 

–3,6 %

 

–3,5 %

 

 

 

–3,6 %

 

–3,6 %

 

 

Umsatzerlöse nach Regionen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EMLA

 

306

 

197

 

–35,6

 

595

 

459

 

–22,9

NAFTA

 

190

 

121

 

–36,3

 

378

 

302

 

–20,1

APAC

 

402

 

330

 

–17,9

 

785

 

620

 

–21,0

EBITDA

 

154

 

96

 

–37,7

 

309

 

205

 

–33,7

EBIT

 

99

 

41

 

–58,6

 

204

 

95

 

–53,4

Cashflows aus operativer Tätigkeit

 

93

 

68

 

–26,9

 

231

 

103

 

–55,4

Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

 

42

 

34

 

–19,0

 

81

 

63

 

–22,2

Free Operating Cash Flow

 

51

 

34

 

–33,3

 

150

 

40

 

–73,3

2. Quartal 2020

Die Absatzmengen im Kerngeschäft des Segments Polycarbonates verringerten sich im 2. Quartal 2020 um 14,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Umsatzverschiebungen zwischen den Abnehmerindustrien konnten die negativen Einflüsse der Coronavirus-Pandemie begrenzen. So wurden Mengenverluste aufgrund eines erheblichen Nachfrageeinbruchs in der Automobil- und Transportindustrie durch weniger rückläufige Mengen aus der Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsgeräteindustrie und ein Mengenwachstum in der Bauindustrie abgemildert.

Im Segment Polycarbonates sank der Umsatz im 2. Quartal 2020 um 27,8 % auf 648 Mio. € (Vorjahr: 898 Mio. €). Dabei wirkten sich rückläufige Gesamtabsatzmengen mit 16,4 % sowie ein Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise mit 7,8 % jeweils umsatzreduzierend aus. Daneben hatte die Entwicklung der Wechselkurse einen negativen Effekt in Höhe von 0,1 % auf den Umsatz. Darüber hinaus wirkte sich der Portfolioeffekt aus dem Verkauf des europäischen Polycarbonatplatten-Geschäfts im 1. Quartal 2020 mit 3,5 % ebenfalls mindernd auf den Umsatz des 2. Quartals 2020 aus.

In der Region EMLA reduzierte sich der Umsatz um 35,6 % auf 197 Mio. € (Vorjahr: 306 Mio. €). Ein Rückgang der Gesamtabsatzmengen, der zuvor genannte Portfolioeffekt sowie gesunkene durchschnittliche Verkaufspreise wirkten sich jeweils signifikant negativ auf den Umsatz aus. Hingegen waren die Wechselkursveränderungen in Summe umsatzneutral. In der Region NAFTA sank der Umsatz um 36,3 % auf 121 Mio. € (Vorjahr: 190 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch einen deutlichen Rückgang der insgesamt abgesetzten Mengen. Daneben wirkte sich das Verkaufspreisniveau geringfügig umsatzmindernd aus. Die Wechselkursveränderungen blieben dagegen ohne nennenswerte Auswirkung auf den Umsatz. In der Region APAC sank der Umsatz um 17,9 % auf 330 Mio. € (Vorjahr: 402 Mio. €). Ein signifikanter Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise und deutlich rückläufige Gesamtabsatzmengen wirkten sich umsatzreduzierend aus, während die Entwicklung der Wechselkurse keinen nennenswerten Effekt auf den Umsatz hatte.

Polycarbonates
Umsatzerlöse pro Quartal

in Mio. €

Polycarbonates Umsatzerlöse pro Quartal (Balkendiagramm)

Polycarbonates
EBITDA pro Quartal

in Mio. €

Polycarbonates EBITDA pro Quartal (Balkendiagramm)

Im 2. Quartal 2020 verringerte sich das EBITDA von Polycarbonates gegenüber dem Vorjahresquartal um 37,7 % auf 96 Mio. € (Vorjahr: 154 Mio. €). Dabei hatten gesunkene Verkaufsmengen einen negativen Effekt auf das Ergebnis. Darüber hinaus überwog ein Rückgang des Verkaufspreisniveaus den gegenläufigen Effekt niedriger Rohstoffpreise und führte zu geringeren Margen.

Das EBIT sank um 58,6 % auf 41 Mio. € (Vorjahr: 99 Mio. €).

Der Free Operating Cash Flow ging um 33,3 % auf 34 Mio. € (Vorjahr: 51 Mio. €) zurück. Wesentlicher Treiber war ein Rückgang des EBITDA, dem eine geringere Mittelbindung im Working Capital gegenüberstand.

1. Halbjahr 2020

Im 1. Halbjahr 2020 sanken die Absatzmengen im Kerngeschäft im Segment Polycarbonates gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,8 %. Die negativen Einflüsse der Coronavirus-Pandemie konnten durch Umsatzverschiebungen zwischen den Abnehmerindustrien begrenzt werden. So wurde ein erheblicher Nachfragerückgang aus der Automobil- und Transportindustrie, der zu Mengenverlusten führte, durch weniger rückläufige Mengen aus der Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsgeräteindustrie und steigende Mengen in der Bauindustrie abgefedert.

Der Umsatz im Segment Polycarbonates verringerte sich im 1. Halbjahr 2020 um 21,4 % auf 1.381 Mio. € (Vorjahr: 1.758 Mio. €). Dabei wirkten sich sowohl rückläufige Gesamtabsatzmengen mit 9,6 % als auch gesunkene durchschnittliche Verkaufspreise mit 8,6 % negativ auf den Umsatz aus. Die Veränderungen der Wechselkurse hatten einen positiven Effekt in Höhe von 0,4 % auf den Umsatz, während sich der Portfolioeffekt aus dem Verkauf des europäischen Polycarbonatplatten-Geschäfts im 1. Quartal 2020 in Höhe von 3,6 % mindernd auf den Umsatz des 1. Halbjahrs 2020 auswirkte.

Das EBITDA von Polycarbonates sank im 1. Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,7 % auf 205 Mio. € (Vorjahr: 309 Mio. €), insbesondere bedingt durch rückläufige Gesamtabsatzmengen. Gleichzeitig überwog der Rückgang des Verkaufspreisniveaus den gegenläufigen Effekt niedriger Rohstoffpreise und führte zu geringeren Margen.

Das EBIT verringerte sich um 53,4 % auf 95 Mio. € (Vorjahr: 204 Mio. €).

Der Free Operating Cash Flow ging um 73,3 % auf 40 Mio. € (Vorjahr: 150 Mio. €) zurück, im Wesentlichen bedingt durch das niedrigere EBITDA.